Gesellschaftliche Trends wie verstärkte Individualisierung, verkürzte Entwicklungszyklen und die zunehmende Produkt- und Variantenvielfalt stellen das Kerngeschäft etablierter Unternehmen vor Herausforderungen. Hohe Produktvarianz steht einer deutlich gesunkenen Lebenszyklusdauer gegenüber. Digitale Technologien, Sensorik, Methoden wie Big Data Analytics oder Konzepte wie der digitale Schatten bieten Unternehmen vielfältige Möglichkeiten, um mit diesen Entwicklungen Schritt halten zu können.
Der digitale Zwilling, ein virtuelles Abbild von Produkt oder der Produktion, verdeutlicht dies eindrücklich. Durch ihn lassen sich Abläufe entlang der gesamten Wertschöpfungskette revolutionieren: Effizienzsteigerungen, Fehlerprävention und verkürzte Entwicklungszyklen sind nur einige Beispiele. Der digitale Zwilling trägt daher sowohl ökologisch als auch ökonomisch maßgeblich zur langfristigen Wettbewerbsfähigkeit bei.
Die Digitalisierungsfähigkeit ist eine Schlüsselkompetenz für zukunftsfähige Unternehmen. Sie ermöglicht eine flexible Produktion, Produktindividualisierung und steigert die Effizienz und Resilienz. Zudem führt sie zu hochwertigeren Produkten und reduziert Ausfallzeiten durch Automatisierung.
Mit der zunehmenden Dauernutzung entstehen auch neue Risiken, wie Datensouveränität und Cyberkriminalität. Daher gewinnen Datenschutz und Datensicherheit zunehmend an Bedeutung und Komplexität. Dennoch sind Daten der "Rohstoff der Zukunft", der Unternehmen ermöglicht, sich besser auf kommende Herausforderungen einzustellen.